0. Überblick
1.Einordnung 2.Zahlen 3.Aussehen 4.Verbreitung 5.Ernährung 6.Feinde 7.Fortpflanzung 8.Verhalten 9.Sinne 10.Besonderheiten 11.Steckbriefquellen 12.Copyright Bild 13.Autorinfo
1. Einordnung
Klasse: Vögel
Ordnung: Singvögel
Familie: Meisen
Gattung: Parus
Art: Kohlmeise
Verwandtschaft: Verwandt mit der Familie der Sperlinge
2. Zahlen
Körperlänge: 13 – 15 cm
Flügellänge: 7 – 8 cm
Schwanzlänge: 6 cm
Schnabellänge: 12,5 mm
Gewicht: 14 – 22 g
Unterschied Weibchen Männchen: Weibchen und Männchen sind sich sehr ähnlich. Weibchen etwas matter und oberseits dunkler.
Nestgröße: Die Mulde hat einen Durchmesser von 6 cm bei einer Tiefe von 5 cm . Die Größe des Nestes variiert je nach Größe der Höhle.
Eigröße: 17,5 x 13,5 mm
Eigewicht: 1,2 – 2 g
Sterblichkeit Jungtiere: etwa 15 – 20 % der Tiere überleben das erste Jahr
Geschwindigkeit: 35 km/h
Lebenserwartung: im Durchschnitt 4 – 6 Jahre, maximal 15 Jahre, zum Teil aber auch nur 2 Jahre
Bestand Deutschland: 5,6 bis 7 Millionen Brutpaare (2016)
Bestandstrend Deutschland: stabil +12 %
Bestand Österreich: etwa 600.000 Brutpaare
Bestand Schweiz: etwa 500.000 Brutpaare
Bestand Europa: geschätzt auf etwa 85 Millionen Brutpaare
Bestand Weltweit: etwa 700 Millionen Tiere
3. Aussehen
Oberkopf, obere Nacken, Halsseiten, Kehle und Band auf Brustmitte sind schwarz. Wangen und Band im Nacken sind weiß. Brust- und Bauchseiten sind gelb. Federn sind olivgrün, gräulich, schwarz bzw. weiß. Schnabel kräftig, schwärzlich hornfarben und mit hellen Kanten. Iris ist braun. Beine und Füße sind grau.
4. Verbreitung
Verbreitung: Europa, Nordwestafrika und gemäßigte Zonen und Teile der Subtropen Asiens.
Lebensraum: Primär Laub- und Mischwälder mit Baumbestand Alter über 60 Jahre, allerdings auf Grund ihrer Anpassungsfähigkeit in fast allen Lebensräumen verbreitet wo sie Höhlen zum Nisten findet, z.B. Parks, Friedhöfe, Baumgruppen, Feldgehölze, Gärten, Grünflächen oder Hecken mit einzelnen Bäumen, Kulturlandschaft. Höhenverbreitung in Europa bis maximal 2000 m.
Zugvogel: Teilzieher, in Deutschland Standvogel
Beobachtung in Deutschland: Ganzjährig
Gefährdung in Deutschland: Nicht gefährdet
5. Ernährung
Nahrung:
Insekten und deren Larven, Spinnen, Würmer, als auch pflanzliche Nahrung wie Samen, Obst und Nussfrüchte
Zur Not ist die Kohlmeise erfinderisch und lernfähig um neue Nahrungsquellen zu erschließen.
Typ: Tier- und Pflanzenfresser
Ort: Meist am Boden oder im unteren Stammbereich, bei Bedarf aber auch in oberen Stammbereichen.
Nahrungsmenge: Viele 1.000 Insekten müssen das Weibchen und Männchen ins Nest schaffen um die Jungen zu versorgen.
6. Feinde
Sperber, Falke, Elster, Eichhörnchen, Marder, Katze
7. Fortpflanzung
Geschlechtsreife: Mit Ende des ersten Lebensjahres
Partnersuche: Monogame Saisonehe, teils auch Dauerehen. Außerhalb Brutzeit kaum Zusammenhalt der Partner.
Paarungszeit: Ab Februar bzw. März
Paarungsritual: Inspektion von Nisthöhlen, Abholen des Weibchens vom Schlafplatz, Kopulationen meist früh morgens im dichten Gezweig nahe der Bruthöhle Männchen versorgt Weibchen mit Nahrung
Paarungsakt: Das Männchen steigt auf das sich duckende Weibchen.
Brutzeit: 10 – 17 Tage, im April bis Juli (das Gelege wird ausschließlich vom Weibchen bebrütet, das dann vom Männchen gefüttert wird)
Geburtstermin: Erstbrut im Mai, Zweitbrut im Juli. Schlüpfen über 1 – 5 Tage verteilt.
Nestlingsdauer: 16 – 22 Tage. Hudern 5 – 7 Tage. Nach Ausflug werden die Jungen noch etwa 15 Tage gefüttert.
Bruten: ein oder zwei Jahresbruten, selten auch Drittbruten
Nest: Baumhöhlen, Nistkästen oder andere Hohlräume. Je nach Konkurrenzsituation sind die Höhlen in Höhen zwischen 3 und 6 m oder auch darunter oder höher bis in etwa 15 m Höhe.
Gelegegröße: meist 6 – 12 Eier, selten 3 – 15 Eier, schwach glänzend, weiß mit rötlichen Flecken. Eier werden meist morgens im Abstand von 24 Stunden gelegt.
Jungtiermuttertrennung: Bald nach dem Flüggewerden schließen sich junge Kohlmeisen mit Jungvögeln aus anderen Bruten zusammen. Zum Teil gesellen sich auch wenige Altvögel dazu.
Neurevierentfernung: Meist innerhalb eines Radius von 10 km
8. Verhalten
Verhalten: Meist auffällig und wenig scheu. Bewegt sich meist hüpfend oder kletternd am Boden oder Geäst. Selten hängt sie kopfüber. Fliegt wendig und schnell. Freies Gelände wird bogenförmig überflogen.
Sozialstruktur: Meist in Schwärmen unterwegs mit weniger als 30 Tieren. Hierarchische Auseinandersetzungen in den Schwärmen als auch zur Brutzeit und für Erwerb oder Verteidigung eines Reviers. Kämpfe beginnen oft in der Luft und gehen dann am Boden weiter mit gegenseitigen Schnabelhieben auf den Kopf. Die Kämpfe sind meist kurz und dauern 30 – 50 s.
Aktivzeit: Tagaktiv, mit höchster Aktivität in den frühen Morgenstunden und außerhalb Brutzeit ebenfalls hohe Aktvität am Abend. Gesang startet kurz nach Dämmerung.
Schlaf: Im Winter meist in Höhlen. In sehr kalten Nächten wird die Körpertemperatur von 42 °C auf 32 °C abgesenkt um Energie zu sparen.
Brutpaardichte: etwa 1 Brutpaar auf einer Fläche von 1 – 5 ha
9. Sinne
Sehen: Gut
Hören: Gut
Riechen: Gut
Sprache: Vögel kommunizieren nicht nur über Laute/Gesang, sondern auch über das Gefieder, durch Mimik und Gestik
10. Besonderheiten
1. Größte Meisenart Europas
2. Am weitesten verbreitete Meisenart Europas, sogar bis nach Asien verbreitet.
3. Eine der häufigsten Vogelarten Deutschlands.
11. Steckbriefquellen
1. https://de.wikipedia.org
2. https://www.nabu.de
3. http://www.tierportraet.ch
4. https://www.swr.de
5. https://www.researchgate.net
6. https://www.brodowski-fotografie.de
7. https://www.vogelwarte.ch
8. http://www.biologie-schule.de
9. https://www.t-online.de
10. https://www.wissenschaft.de
11. https://mein-vogelhaus.com
12. https://herz-fuer-tiere.de
12. Copyright Bild
Achim Beyer / https://www.facebook.com/groups/137370944570936
Hier geht es zum Bildinterview.
13. Autorinfo
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