0. Überblick
1.Einordnung 2.Zahlen 3.Aussehen 4.Verbreitung 5.Ernährung 6.Feinde 7.Fortpflanzung 8.Verhalten 9.Sinne 10. Besonderheiten 11.Steckbriefquellen 12.Copyright Bild 13.Autorinfo
1. Einordnung
Klasse: Vögel
Ordnung: Spechtvögel
Familie: Spechte
Gattung: Buntspechte
Art: Kleinspecht
2. Zahlen
Länge: 16 cm
Spannweite: 28 cm
Gewicht: 25 g
Eigröße: 19 x 14,5 mm (kurzoval)
Eigewicht: 2,2 g
Nestgröße: etwa 1 Liter Volumen, etwa 10 cm weit und 15 cm tief. Einflugloch 34 mm.
Geschwindigkeit: etwa 20 km/h (abgeschätzt)
Maximale Zugstrecke: 2000 km (in Deutschland Standvogel)
Lebenserwartung: bis 10 Jahre
Reviergröße: bis zu 1 km²
Sterblichkeit Jungtiere: Sterblichkeit im Nest bei 50%
Bestand Deutschland: geschätzt etwa 30.000 Paare
Bestand Europa: geschätzt etwa 220.000 Paare
3. Aussehen
Schwarz-weißes Gefieder. kurzer Hals und Schwanz. Männchen haben rote Kappe. Weibchen haben schwarze Kappe. Schnabel schiefergrau. Rücken weiß mit schwarzer Bänderung. Brust zeigt leicht gelblichen Farbton.
4. Verbreitung
Wo: Nordafrika, Europa, Russland. Die Nordgrenze folgt der Waldgrenze bei etwa 60-70 Grad Nord, die Südgrenze wird von den Steppen und Wüsten Afrikas und Asiens gebildet. Er kommt maximal bis in Höhenlagen von 1.500 bis 2.000 Meter vor.
Lebensraum: Waldgebiete und Gehölze (mit z.B. Eichen, Pappeln, Weiden, Erlen, Birken). Parks, Streuobstwiesen, Friedhöfe und Gärten.
Gefährdung: Auf Vorwarnliste (Status 2015/2016).
5. Ernährung
Nahrung:
Insekten: Kleine baumbewohnende Insekten, z.B. Schmetterlingsraupen, Blattläuse, Käfer, Ameisen
Pflanzen: Baumsäfte, Beeren, Früchte, Samen
Typ: Insektenfresser (Hauptrolle), Pflanzenfresser (Nebenrolle)
Ort: Bevorzugt im Kronenbereich und fast nie am Boden. Durch Hackaktivität können Insekten des äußeren Rindenbereichs gefressen werden.
6. Feinde
Uhu, Falke, Sperber, Habicht
7. Fortpflanzung
Geschlechtsreife: Ende des 1. Lebensjahrees
Partnersuche: Saisonehe (Wiederverpaarung mit gleichem Partner auf Grund Standortreue häufig). Teilweise legt das Weibchen Eier in Höhlen von 2 Männchen.
Paarungszeit: März bis Mai
Paarungsritual: Trommelaktivitäten und Rufreihen. Balzflüge zu Bruthöhlen.
Paarungsakt: Das Männchen steigt auf das sich duckende Weibchen
Brutzeit: 11 Tage; April, Mai, Juni (Weibchen bebrütet hauptsächlich tags und das Männchen nachts)
Geburtstermin: Mai, Juni
Nestlingsdauer: Etwa 3 Wochen. Nach 2 Wochen erscheinen Nestlinge am Einflugloch zur Futterübergabe.
Bruten: 1 Jahresbrut
Nest: Höhle in absterbenden bzw. abgestorbenen Bäumen (z.B. Weiden, Pappeln, Erlen, Birken, Apfelbäume). Meist jedes Jahr neue Bruthöhle, woran beide Partner arbeiten.
Nestbaudauer: bis zu 2 Wochen
Gelegegröße: 4 -6 Eier, weiß
Jungtiermuttertrennung: 2 Wochen nach Ausfliegen
Neurevierentfernung: nur über kurze Distanzen
Sonstiges: Küken werden gehudert
8. Verhalten
Sozialstruktur: ganzjährig territoriales Verhalten. Standorttreu.
Schwimmen: Nein
Standvogel: in Deutschland ist der Kleinspecht Standvogel und kann somit ganzjährig beobachtet werden. Allerdings Kleinspechte z.B. in Schweden oder Norwegen sind Zugvögel.
Aktivzeit: Tagaktiv (kurz vor Sonnenaufgang bis kurz nach Sonnenuntergang
Schlafen: In selbstgezimmerten Schlafhöhlen.
9. Sinne
Sehen: Sehr gut
Hören: Durchschnittlich
Riechen: Nicht bekannt
Sprache: Vögel kommunizieren nicht nur über Laute/Gesang, sondern auch über das Gefieder, durch Mimik und Gestik
10. Besonderheiten
1. kleinster Vertreter der Spechte in Europa
2. Geschickter Flieger, kann Insekten aus der Luft schnappen
11. Steckbriefquellen
1. https://de.wikipedia.org (Wikimedia Foundation Inc.)
2. https://www.nabu.de (NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.)
3. http://www.ornitho-ostrowski.de (Roland Ostrowski)
4. http://tierdoku.de (Wilfried Berns)
5. https://www.brodowski-fotografie.de (Gerhard Brodowski)
6. https://www.naturvielfaltlandsberg.de (Landkreis Landsberg am Lech)
7. https://www.bto.org (British Trust for Ornithology)
8. https://www.tandfonline.com
12. Copyright Bild
Karla Mattigit / http://augenblicke-naturfotografie.de/
Hier geht es zum Bildinterview.
13. Autorinfo
Trotz sorgfältiger Recherche und Korrekturlesen können Fehler im Text auftreten. Falls Sie einen Fehler finden gerne Email an mich. Ich freue mich darüber, denn ich bin daran interessiert qualitativ hochwertige Artikel zu schreiben.