Einleitung – ein Kleinspecht zieht an einer Raupe des Holzbohrers und soviel sei verraten der Specht gewinnt den Kampf und vernascht wenige Momente später die Raupe. Ein faszinierender Tiermoment. Wie das Bild entstanden ist erzählt uns Karla Mattigit im folgenden Interview. Link zu meinen Kursangeboten.

01. Kurzbeschreibung wer du bist?
Mein Name ist Karla Mattigit und wohne in Oranienbaum-Wörlitz, in Sachsen-Anhalt.
Die Fotografie ist für mich ein faszinierendes Hobby, um Ruhe in den Alltag zu bringen.
Einen einmaligen Augenblick mit den Tieren in meiner näheren Umgebung zu erleben und diesen Moment mit anderen Tierliebhabern zu teilen, das ist die Herausforderung.
02. Welches Tier fotografierst du am Liebsten und war dein Tiermoment des Lebens?
Meine liebsten Tiermomente sind die unverhofften Augenblicke, wie meine Begegnung mit dem Kleinspecht.
03. Mit welcher Fotoausrüstung (Kamera und Objektiv) und Bildeinstellung (Belichtungszeit, Blende, ISO, Brennweite) entstand dein Bild?
Canon EOS 1DX Mark II
Sigma 150-600
1/1600, f/9, ISO 6400
04. Was für eine Autofokuseinstellung hast du benutzt?
AI Servo
05. Warst du im Serien- oder Einzelbildmodus?
Serienbildmodus
06. In welcher Position warst du beim Fotografieren – sitzend, liegend, stehend,…? Warst du getarnt?
Stehend hinter einem Stauch
07. Zu welcher Uhrzeit und Datum entstand dein Bild?
24.04.2021 um 16:40 Uhr
08. Wo entstand dein Bild?
Auf einer kleinen Obstwiese.
09. Welches Tier und welche Tätigkeit des Tieres ist zu sehen?
Ein Kleinspecht zieht eine Raupe des Holzbohrers aus einem Apfelbaum und verspeist sie.
Die Geschichte: Ein Kleinspecht ist auf Futtersuche und hämmert am Triebast eines Apfelbaumes ein kleines schmales Loch, genau über einem älteren Loch. Eine gelbe gepunktete Larve/Raupe des Holzbohrer entdeckt er im Innern und versucht sie aus dem gehämmerten Loch zu ziehen. Diese 4-5 Zentimeter lange Raupe hält sich aber noch am Apfelbaum fest und wird dabei in die Länge gezogen bevor sie dann verspeist wird.
10. Woher wusstest du das dieses Tier sich an diesem Ort aufhält?
An einem Apfelbaum hat ein Specht seine Spuren hinterlassen. – Lässt er sich auf der Obstwiese noch einmal sehen? Welcher Specht könnte es sein?
11. Wie war der Moment vorbereitet oder passierte es spontan? Wolltest du genau dieses Tier fotografieren?
Die Vorbereitung bestand darin, Tag für Tag mit Ruhe und scharfem Blick die kleine Obstwiese im Auge zu behalten. Irgendwann taucht dieser Specht sicher wieder auf. So meine Hoffnung.
12. Was fasziniert dich besonders am Tier?
Ein kleiner Specht, nicht größer als ein Sperling, der schnell mal übersehen wird.
13. Was ist der wichtigste Tipp den perfekten Tiermoment zu erleben?
Die Natur mit ihren Bewohnern achten und nach ihren Regeln handeln. – Wir Menschen sind nur Gast in ihrem Zuhause.
Dann ist Ruhe angesagt und immer die Windrichtung beachten.
14. Durch wen wurdest du für die Tierfotografie inspiriert und wer ist dein Vorbild?
Durch die Tiere selbst.
15. Verdienst du als Tierfotograf Geld oder ist es Hobby?
Nur Hobby und Leidenschaft.
Hin und wieder die Bereitstellung von Bildmaterialien an befreundeten Buchautoren für Publikationen über Säugetiere, Lurche und Kriechtiere oder auch die gefiederten kleinen Freunde in Natur und Landschaft.
16. Was ist dein nächster Wunschtiermoment?
Ich lasse mich gern von den Tieren selbst überraschen.
Aber gerne mal eine Eule, ob Kauz oder Uhu.
17. Werbung in eigener Sache – Referenz und Werbung für dich selbst angeben, z.B. Webseitenadresse, …?
Mit der Kamera AugenBlicke in der Heimat einfangen:
http://augenblicke-naturfotografie.de/
Wer gewinnt das Tauziehen zwischen Kleinspecht und Holzbohrer?
18. Steckbrief